Cannabis Überdüngung: Erkennen, Behandeln und Vermeiden

Cannabis Überdüngung: Erkennen, Behandeln und Vermeiden

Der Anbau von Cannabis erfordert eine ausgewogene Pflege, um gesunde Pflanzen mit optimalem Ertrag zu erhalten. Doch manchmal passiert es: Überdüngung. Sie kann deine Pflanzen schwächen, das Wachstum hemmen und sogar die Ernte ruinieren. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du Überdüngung erkennst, was du dagegen tun kannst und wie du sie in Zukunft vermeidest.


Was ist Überdüngung und wie entsteht sie?

Überdüngung tritt auf, wenn du deinen Pflanzen zu viele Nährstoffe zuführst. Besonders Stickstoff, Phosphor und Kalium – die Hauptbestandteile vieler Düngemittel – können in zu hoher Konzentration toxisch wirken. Oft passiert das, wenn:

  • du die Dosierungsempfehlungen überschreitest,
  • mehrere Düngemittel kombinierst, ohne die Gesamtmenge zu berücksichtigen, oder
  • keine regelmäßige Spülung des Substrats durchgeführt wird.

Anzeichen einer Überdüngung

Achte auf folgende Symptome, um eine Überdüngung frühzeitig zu erkennen:

  • Verfärbung der Blätter: Dunkelgrüne, gelbe oder verbrannte Blattspitzen (Nährstoffbrand).
  • Verkrüppeltes Wachstum: Die Blätter kräuseln sich oder wachsen deformiert.
  • Wurzelschäden: Deine Pflanzen nehmen weniger Wasser auf, und die Erde bleibt länger feucht.
  • Versalzung des Substrats: Eine weiße Kruste bildet sich auf der Oberfläche deiner Erde.

Was tun bei Überdüngung?

Wenn du Anzeichen einer Überdüngung bemerkst, ist schnelles Handeln gefragt. Hier sind die Schritte, die du unternehmen kannst:

  1. Spülen des Substrats:
    Führe eine gründliche Spülung deiner Pflanze durch, indem du die Erde mit sauberem, pH-neutralem Wasser durchwässerst. Dadurch werden überschüssige Nährstoffe ausgespült. Verwende etwa das Dreifache des Topfvolumens an Wasser.

  2. Prüfe den EC-Wert:
    Miss den Elektrolytleitwert (EC) des Drainagewassers. Ein hoher Wert deutet auf eine Übersättigung mit Nährstoffen hin. Spüle weiter, bis der Wert im normalen Bereich liegt.

  3. Blätter beobachten:
    Entferne stark beschädigte Blätter, damit die Pflanze ihre Energie auf neues Wachstum konzentrieren kann.

  4. Keine Düngung für einige Tage:
    Lass die Pflanze sich erholen und verzichte auf weitere Düngemittel, bis du sicher bist, dass sie stabil ist.


Wie kannst du Überdüngung verhindern?

Damit es gar nicht erst zu einer Überdüngung kommt, solltest du diese Tipps befolgen:

  • Dosierungsempfehlungen einhalten: Verwende Düngemittel immer in der angegebenen Konzentration und reduziere die Dosis in den frühen Wachstumsstadien.
  • Regelmäßig spülen: Führe alle 2–3 Wochen eine Spülung des Substrats durch, um Salzansammlungen zu vermeiden.
  • Nährstoffbedarf deiner Pflanzen kennen: Unterschiedliche Sorten und Wachstumsphasen erfordern unterschiedliche Mengen an Nährstoffen.
  • EC- und pH-Wert überwachen: Kontrolliere regelmäßig den pH-Wert des Wassers und den EC-Wert der Nährlösung, um sicherzustellen, dass sie im optimalen Bereich liegen.
  • Bio-Dünger verwenden: Diese sind oft sanfter und reduzieren das Risiko einer Überdüngung.

Fazit

Überdüngung kann zwar erschreckend wirken, ist aber mit den richtigen Maßnahmen gut zu beheben. Beobachte deine Pflanzen regelmäßig, reagiere schnell auf Anzeichen und halte dich an die Grundregeln der Nährstoffversorgung. So kannst du eine gesunde Ernte sicherstellen und den maximalen Ertrag aus deinem Cannabis-Anbau herausholen.

Hast du schon Erfahrungen mit Überdüngung gemacht? Teile deine Tipps und Tricks in den Kommentaren! 🌱

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