Das Fundament deines Grows: Substrate und Nährstoffe für jede Phase

Das Fundament deines Grows: Substrate und Nährstoffe für jede Phase

Nachdem die äußeren Faktoren wie Licht und Klima optimiert sind, wenden wir uns dem inneren Wachstum der Pflanze zu: den Wurzeln und der Nährstoffversorgung. Die Wahl des richtigen Substrats und die präzise Nährstoffgabe sind entscheidend für kräftige Pflanzen und eine reiche Ernte.

 

Die wichtigsten Substrate im Vergleich

 

  1. Erde (Soil): Der traditionelle Weg Erde ist das klassische und beliebteste Substrat, besonders bei Anfängern. Sie ist fehlerverzeihend, da sie eine natürliche Pufferwirkung hat und Nährstoffe über einen längeren Zeitraum speichert. Fertige Grow-Erden sind oft bereits vorgedüngt, sodass du in den ersten Wochen keine zusätzlichen Nährstoffe geben musst.

  2. Kokosfasern (Coco Coir): Die moderne Alternative Kokosfasern, ein Nebenprodukt der Kokosnussschale, bieten eine hervorragende Alternative zur Erde. Kokos speichert Wasser sehr gut, ist gleichzeitig aber sehr luftig, was eine optimale Sauerstoffversorgung der Wurzeln ermöglicht. Da Kokos fast keine eigenen Nährstoffe enthält, musst du von Anfang an mit einem speziellen Kokos-Dünger düngen, was dir jedoch die volle Kontrolle über die Nährstoffzufuhr gibt.

  3. Hydroponik: Der schnelle und effiziente Weg Hydroponik ist eine Anbaumethode, bei der die Pflanzen in einem nährstoffreichen Wasserbad oder in einem inerten Substrat wie Steinwolle oder Tonkügelchen wachsen. Das Wurzelwerk ist direkt den Nährstoffen ausgesetzt, was ein extrem schnelles Wachstum und massive Erträge ermöglicht. Hydroponik erfordert allerdings präzise Messungen und eine kontinuierliche Überwachung von pH-Wert und EC-Wert (elektrische Leitfähigkeit), weshalb diese Methode eher für erfahrene Grower geeignet ist.

 

Die drei Hauptnährstoffe (NPK) und die richtige Dosierung

 

Pflanzen benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen, aber drei sind besonders wichtig: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), oft als NPK-Werte auf Düngerflaschen angegeben.

  • Stickstoff (N): Essentiell für das vegetative Wachstum. Er fördert die Bildung von Blättern und Stängeln.

  • Phosphor (P): Wichtig für die Wurzelentwicklung und die Blütephase. Er stärkt die Pflanze und fördert die Bildung von Blüten.

  • Kalium (K): Entscheidend für die allgemeine Gesundheit der Pflanze, die Wasserregulierung und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten.

 

Die Nährstoffzufuhr in den verschiedenen Phasen

 

  1. Wachstumsphase: In dieser Phase benötigen die Pflanzen vor allem viel Stickstoff (N), um kräftige Stängel und Blätter zu bilden. Ein typisches NPK-Verhältnis für die Wachstumsphase ist 3-1-2 oder 2-1-1.

  2. Blütephase: Sobald die Blüte beginnt, ändert sich der Nährstoffbedarf. Nun ist mehr Phosphor (P) und Kalium (K) gefragt, um die Bildung von Blüten und Harz zu fördern. Der Stickstoffbedarf sinkt. Ein typisches NPK-Verhältnis für die Blütephase ist 1-2-3 oder 1-4-5.

 

Richtig düngen – Weniger ist oft mehr!

 

Die goldene Regel beim Düngen lautet: "Start low and go slow". Beginne immer mit einer niedrigeren Dosis als auf der Flasche angegeben und beobachte deine Pflanzen. Anzeichen für Überdüngung sind verbrannte Blattspitzen oder verfärbte Blätter. Die richtige Dosierung hängt stark vom Substrat ab:

  • Erde: Da Erde bereits Nährstoffe enthält, beginnst du erst mit dem Düngen, wenn die Vorratsstoffe aufgebraucht sind (meist nach 2-3 Wochen).

  • Kokos und Hydroponik: Da diese Substrate neutral sind, musst du von Anfang an mit der Nährstofflösung beginnen.

Die beste Ernte beginnt mit den richtigen Samen!

Egal, welches Substrat du wählst – die Qualität deiner Samen ist die Basis für alles. Robuste Genetik sorgt dafür, dass deine Pflanzen gesund aufwachsen und das Potenzial haben, die optimale Nährstoffzufuhr voll auszuschöpfen.

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