Das richtige Trocknen von Cannabis: So bleiben die Terpene erhalten

Das richtige Trocknen deines Cannabis ist entscheidend, um den vollen Geschmack, das Aroma und die Wirkung zu bewahren. Besonders wichtig sind dabei die Terpene, die aromatischen Verbindungen, die deiner Pflanze ihren charakteristischen Duft verleihen und auch das Erlebnis beim Konsum prägen. Hier erfährst du, wie du Cannabis schonend trocknest, damit möglichst viele dieser wertvollen Terpene erhalten bleiben.

Warum das Trocknen wichtig ist

Wenn du frisch geerntetes Cannabis nicht richtig trocknest, riskierst du Schimmelbildung, Verlust von Aromen und eine verminderte Potenz. Das Trocknen sorgt dafür, dass überschüssige Feuchtigkeit entzogen wird, ohne die Terpene oder Cannabinoide zu schädigen. Es ist ein sensibler Prozess, der etwas Geduld erfordert, aber sich am Ende auszahlt.

Die besten Bedingungen für das Trocknen

1. Temperatur: Halte die Temperatur im Trocknungsraum bei etwa 18-21 °C. Höhere Temperaturen lassen die Terpene verdunsten, was zu einem Verlust des Aromas führt. Eine stabile, kühle Temperatur schützt die empfindlichen Verbindungen und erhält die Qualität.

2. Luftfeuchtigkeit: Die relative Luftfeuchtigkeit im Raum sollte zwischen 55 und 60 % liegen. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit trocknen die Blüten zu schnell, was einen harschen Geschmack zur Folge haben kann. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, riskierst du Schimmelbildung. Mit einem Hygrometer kannst du die Werte im Raum konstant im Blick behalten.

3. Luftzirkulation: Für eine gleichmäßige Trocknung ist eine sanfte Luftzirkulation wichtig. Stelle sicher, dass keine direkte Luft auf die Blüten bläst, da dies das Austrocknen beschleunigen könnte. Nutze einen kleinen Ventilator, der die Luft im Raum leicht bewegt, ohne die Blüten direkt zu treffen.

4. Dunkelheit: Licht, insbesondere UV-Strahlen, zersetzen Terpene und Cannabinoide. Trockne deine Pflanzen daher unbedingt in einem dunklen Raum, um die Qualität zu bewahren.

Die richtige Dauer des Trocknens

Die Trocknungszeit hängt von der Größe und Dichte der Blüten ab, dauert aber in der Regel zwischen 7 und 14 Tagen. Du kannst testen, ob die Blüten fertig getrocknet sind, indem du an einem Zweig biegst. Knackt er leicht, ist die Feuchtigkeit ideal reduziert. Ist der Zweig noch flexibel, benötigen die Blüten mehr Zeit.

Der nächste Schritt: Fermentation zur optimalen Aroma-Entfaltung

Nach dem Trocknen folgt die Fermentation, bei der die Blüten in luftdichten Gläsern weiterreifen. Dieser Schritt trägt dazu bei, dass das Aroma und die Wirkung des Cannabis weiter verfeinert werden. Öffne die Gläser anfangs täglich für ein paar Minuten, um überschüssige Feuchtigkeit entweichen zu lassen. Nach etwa 2-4 Wochen Lagerung sind die Blüten in ihrer besten Form – der Geschmack und die Terpene kommen voll zur Geltung.

Fazit

Das richtige Trocknen und Fermentieren deines Cannabis erfordert Geduld und Sorgfalt, ist aber der Schlüssel für ein hochwertiges, aromatisches Endprodukt. Indem du die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Trocknungsraum genau im Auge behältst und für Dunkelheit und sanfte Luftzirkulation sorgst, erhältst du die wertvollen Terpene deiner Pflanze. So kannst du sicherstellen, dass dein Cannabis nicht nur angenehm duftet, sondern auch geschmacklich überzeugt.